ToFD - Time of Flight Diffraction
Zwei Prüfköpfe (Sender und Empfänger) werden in einem festen Abstand zueinander parallel zur Schweißnaht geführt. Der erste Prüfkopf sendet intervallartig breitbandige Impulse aus, dessen Signallaufzeit zwischen der Prüfoberfläche und der Gegenfläche (Rückseite) von dem zweiten Prüfkopf empfangen und gemessen wird. Dabei wird der Abstand der beiden Prüfköpfe so gewählt, dass bei anzuwendender Schallgeschwindigkeit die korrekte Wanddicke vom Computer berechnet wird. Der Einschallwinkel des Sende-Prüfkopfes und sein Abstand zum Empfänger Prüfkopf werden so gewählt, dass das zu prüfende Volumen so vollständig wie möglich mit Ultraschall ausgefüllt wird.
Gleichzeitig wird eine Oberflächenwelle (Lateralwelle) erzeugt und gemessen, die auf kürzestem Weg zwischen den beiden Prüfköpfen verläuft.
Es können nur Ungänzen zwischen diesen beiden Laufzeiten detektiert werden. An den Enden der Ungänze entstehen Beugungswellen die vom Empfängerprüfkopf zeitverzögernd zur Lateralwelle gemessen werden.
Mit Hilfe eines Scanners, an dem die Prüfköpfe befestigt sind, wird der zurückgelegte Weg erfasst und aufgezeichnet. So kann ein B-Bild des geprüften Abschnitts erzeugt werden.
Somit werden die einzelnen Signalfolgen analog zum Prüfweg in vorgegebenen Schritten hintereinandergelegt. Die Amplituden der Ultraschallsignale werden dabei in 265 unterschiedlichen Graustufen gewandelt, gemessen und dargestellt.
Mittels einer Software lässt sich aus dem aufgezeichneten B-Scan die Längsposition, die Tiefenlage, die Länge und die Höhe einer Anzeige erfassen.
Die Position der Anzeige zur Längsachse der Scanrichtung kann durch einen separaten Scan im Anzeigebereich quer zur B-Scan Richtung ermittelt werden.